Gesichtserkennung mag nach Science-Fiction klingen, ist aber zunehmend präsent...Wie funktioniert diese Technologie genau, wie wird sie eingesetzt und wie wird sie aus der Investitionsperspektive betrachtet? Hören Sie sich die Meinung von John Plassard zu diesem Thema an, welches zunehmend an Bedeutung gewinnt.
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Guten Morgen und willkommen bei den Wochennews mit John Plassard. Gesichtserkennung mag nach Science-Fiction klingen, aber unter chinesischer Führung ist sie in unserem Alltag immer präsenter. Gemäss Definition ist Gesichtserkennung eine Software, die eine Person anhand eines Fotos oder eines 3D-Modells identifiziert, welches aus mehreren Bildern dieser Person erstellt wurde. Dieses Programm wird häufig im Sicherheitsbereich eingesetzt, um Kriminelle oder vermisste Personen zu identifizieren oder um Zugang zu bestimmten öffentlichen Orten zu gewähren.
Durch die Analyse von Gesichtsmerkmalen vergleicht der Algorithmus seine Ergebnisse mit einer bestehenden Datenbank und kann zum Beispiel im Marketing eingesetzt werden, um eine Kundschaft nach Geschlecht oder Alter zu analysieren und anzusprechen. Die durch künstliche Intelligenz (KI) ermöglichte Gesichtserkennungstechnik wird auch auf amerikanischen Flughäfen eingesetzt, um die Gesichter aller Reisenden zu scannen. Bei Amazon soll ein System von Überwachungskameras und Sensoren das Risiko von Diebstählen in einem neuen Geschäft in Seattle eliminieren, das nur noch mit automatischen Kassen ausgestattet ist.
Gesichtserkennungstechniken mit künstlicher Intelligenz identifizieren nicht nur den Menschen selbst, sondern auch dessen Emotionen und verhindern so letztlich, dass jemand Russ oder Dreck benutzt, um der Kamera zu entkommen. Das Unternehmen IHS Markit schätzt, dass bis 2021 weltweit mehr als 1 Milliarde Überwachungskameras installiert sein werden. Die Firma schätzt ausserdem, dass sich 54 Prozent dieser Kameras in China befinden. Wenn wir davon ausgehen, dass China 540 Millionen Kameras hat, und diese Zahl auf seine 1,46 Milliarden Einwohner verteilen, können wir mit Fug und Recht behaupten, dass es 373 Kameras pro 1’000 Einwohner gibt.
Angesichts der unglaublichen Dichte in Grossstädten haben Regierungen, Unternehmen und Haushalte unzählige Sicherheitskameras für verschiedene Zwecke installiert, unter anderem zum Schutz vor Verbrechen, aber auch und vor allem zum Sammeln von Daten für verschiedene Zwecke. Zögern Sie nicht, mich um weitere Informationen zu diesem wachsenden Thema zu bitten. Ich wünsche Ihnen eine gute Woche, lesen Sie meine Morning News und gewinnen Sie weiter.